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Ziel Sarkophag Aufstellung im 20. Jh. Kolloquium/ Tagung/ Symposium IST-Zustand Baugenehmigung

IST-Zustand

Mit Blick auf 500 Jahre Reformation 2017 thematisiert eine Ausstellung „Zwischen Kaiser und Kurfürst“ die Reformation in Gera und ihre Auswirkungen. Als Mittelpunkt dieser Ausstellung ist der Sarg von Heinrich Posthumus Reuß vom 20. Juni 2013 bis zum 25. Februar 2014 im Stadtmuseum Gera zu sehen.

Zeitgleich erfolgt die Planung zur Gruft auf dem heutigen Johannisplatz mit dem Ziel {mit Link zur Unterseite Ziel}, diesen Sarg gemeinsam mit den Geraer Reußen-Sarkophagen dauerhaft öffentlich zugänglich zu machen.

Die Pläne der beantragten Baugenehmigung sind hier veröffentlicht. [Plan1.1.pdf und Plan1.2.pdf]
   

  

Seit November 1999 wurde als Ergebnis einer Anfrage der Geschäftsleitung der Buga GmbH für einen historischen Beitrag zur Bundesgartenschau 2007, das Haus Reuß betreffend, das Thema den Verantwortlichen für die Bundesgartenschau Gera und Ronneburg 2007, dem BUGA Förderverein, der Evangelisch-Lutherischen Kirche, der Stadtverwaltung Gera und allen Interessierten als Projekt vorgeschlagen.

Das Eigentum an den Geraer-Reußen-Sarkophagen ist geklärt und liegt heute bei der Ruthenus Kunst-Vermögensverwaltungsgesellschaft bR., Schloß Waidmannsheil in 07356 Bad Lobenstein / Saaldorf.
Mit der Gründung einer Stiftung wurde die Deutsche Stiftungsagentur beauftragt.
Diese Eintragung ist z. Z. nicht möglich.

In Erfüllung von Memorandum und Protokoll:
Haus Reuß

 
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Status eines nationalen Kulturgutes von europäischem Rang:
Die Beantragung wurde mit dem Landeskonservator besprochen und bedarf nun der finalen Abstimmung
bzgl. des Antragsumfangs.
 
- Die Stiftungsgründung:
Die Stiftungsgründung ist bei der Deutschen Stiftungsagentur beauftragt.
Mangels Zusicherung der Stadt Gera zur Übertragung dinglicher Rechte auf dem Standort der
historischen Kirche Alt St. Johannis, ist der Stiftungszweck – die Errichtung einer Gruft – nicht erfüllbar,
die Stiftung nicht eintragungsfähig.
Zur Reduzierung des Gefährdungsgrades einer ausbleibenden Ordnungsmaßnahme wird die Gründung
einer steuerlich-, rechtlichen Alternative, z.B. eine Vereinsgründung, geprüft.
 
- Die Finanzierung:
Mit Schreiben vom 20.10.2006 hat das Büro Prinz Reuß gemäß Anforderung der Stadt Gera zum Stadtverordnetenbeschluß Nr. 68 / 2006 vom 08.03.2006 zu allen angefragten Punkten Auskunft erteilt. Entgegen anderslautenden Presseberichten (etwa in der Thüringer Allgemeinen datiert auf 6.11.2007) beinhaltet die vorgelegte Finanzierung zum Beispiel keine Spendenaktion, die wahlweise durchgeführt werden kann. Von der Stadt Gera wird durch die Initiative Gruft Alt St. Johannis kein Geld verlangt. Lediglich das Recht zum Bauen. Ein solches Baurecht kann zeitlich befristet, auf z.B. 5 Jahre, vergeben werden. Damit vergibt sich die Stadt Gera nichts, hat jedoch die Möglichkeit eine historisch wichtige Einrichtung ohne Mitteleinsatz zu erhalten.
 
- Vorlage einer Bauplanung:
Die Forderung der Stadt Gera zur Vorlage einer Bauplanung, bezogen auf den in Rede stehenden
historischen Standort der Kirche Alt. St. Johannis, ist z.Z. eine nicht erfüllbare Forderung und wurde
durchgängig von allen beauftragten und angefragten Architekten abgelehnt. Laut Auskunft des
Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie vom 17.10.2006 hat bisher keine archäologische
Untersuchung stattgefunden, so dass bzgl. der Beschaffenheit des Baugrundes und der
Raumkörpermaße, zur Grundlagenermittlung gemäß Architektenordnung eine Bauplanung nicht möglich. Naturgemäß kann, bezogen auf ein wirtschaftlich verantwortliches Handeln, eine archäologische Untersuchung erst nach einer Zuordnung der dinglichen Rechte durch die Stadt Gera erfolgen.
 
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Verlegung  der Sarkophage auf den Geraer Ostfriedhof:
Die Ruthenus Kunst-Vermögensverwaltungsgesellschaft bR nahm den konservatorischen Auftrag an, die Geraer Reußen-Sarkophage aus den bisher verfügbaren denkmalungerechteren Lagerräumen der neuen Geraer Johanniskirche heraus in den Seitenflügel der alten Feierhalle des Geraer Ostfriedhofes zwischenzeitlich einzulagern.
An dieser Stelle distanzieren wir uns von einer aus unserer Sicht in der Sache nicht korrekten OTZ - Berichterstattung nachdrücklich. (Beispielsweise: OSTTHÜRINGER Zeitung vom 01.03.2007, Seite 3.) Bei der Umlagerung der Sarkophage des Hauses Reuß auf den Geraer Ostfriedhof vom April 2007 handelt es sich um eine Zwischenlösung. Es wird keine öffentliche Zugänglichkeit garantiert. Die Zwischenlagerung ist nicht befristet. 
Das Ziel „Authentische Aufstellung und Präsentation des Sarkophages von Heinrich Posthumus Reuß mit dem Konvolut der Geraer Reußen-Sarkophage (AD SANCTOS) in der Gruft und den Fundamenten der ältesten Geraer Stadtkirche St.-Johannis auf dem heutigen Johannisplatz" bleibt als die eigentliche INWERTSETZUNG von der Verlegung unangetastet.
 

„Grundriss der Graefl[ich] Reuss[isch]-Pl[auischen] Stadt Gera nebst den nah anliegenden Orten. fecit J.C. Muller. Gerae 1794.“ Stadtmueseum Gera, Inv.-Nr. II 9 138
Bildtitel:
Wappen des Hauses Reuß


Stadt Gera
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Die Zwischenlagerung in der Trauerhalle auf dem Ostfriedhof wurde realisiert.
Die Zuarbeit um die Baugrund-Klärung auf dem Johannisplatz ist zu leisten.
Der notwendige Stadtratsbeschluss zu den dinglichen Rechten auf dem Johannisplatz steht aus.


Evangelisch-lutherische Kirche
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Eine Auslagerung der Sarkophage aus der Geraer Bürgerkirche Neu-St.-Johannis wurde realisiert.


Landesamt für Denkmalpflege
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Unterstützung bei der Einordnung der Sarkophage als „nationales Kulturgut von europäischem Rang“
und Stellungnahme gegenüber dem Eigentümer zu dieser Klassifizierung laut Symposium zu den Sarkophagen des Hauses Reuß am 17.12.2005 im Kultur- und Kongresszentrum Gera.
Die Zuarbeit um die Baugrund-Klärung (Archäologie) auf dem Johannisplatz ist zu leisten.


Friedrich-Schiller-Universität Jena
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Die Forschungsarbeiten sind weitergeführt.
 
 

Aufgrund der besonderen Vorkommnisse um das letzte Symposium in Gera gibt es keine öffentliche Begehbarkeit und Ansicht der Geraer Reußen-Sarkophage auf dem Geraer Ostfriedhof.
 
So wurde ein seitens der Stadt Gera immer wieder bei Gesprächen vorgeschobener „Kabelschacht über der originären Gruft auf dem Johannisplatz“ erst beim Symposium 2005 von Klaus Brodale, Geraer Stadtarchivar, in das Reich der Legende verwiesen. Und erst seit April 2007 liegt uns nun ein Geraer Stadtratsbeschluss in Schriftform vor (am 20. Oktober 2005 beschlossen, ausgefertigt am 24. Oktober 2005 von Metzner, Vorsitzende des Stadtrates; im Netz am 22. April 2007 bemerkbar unter [ dokument.pdf ] und seit Mai 2007 zugriffsgesperrt), wozu alle darin als sich Verabredende bezeichneten Seiten beim Symposium am 17. Dezember 2005 keinerlei Aussagen oder Einlassungen machten.
 
Weiter wurde uns bisher keine Einsicht in die sicher schriftlich niedergelegten Akten und Pläne der archäologischen Befunde zum Geraer Johannisplatz, insbesondere zu den neueren Grabungsergebnissen von 2005 und 2007 gewährt. 
 
Offenbar muss hier das besondere Wesen der Sarkophage neuerdings betont werden. Dieses besteht nicht darin, wie durch die Zurschaustellung des Sarkophages von Heinrich Posthumus Reuß in der neuen Geraer Johanniskirche (da unter äußerst ungünstigen denkmalpflegerisch-technischen Bedingungen als auch laut Denkmalpflege sachlich ungünstig als unangebracht in einer späteren Bürgerkirche), in Sondershausen anlässlich der Thüringer Landesausstellung und letzthin im Bad Köstritzer Heinrich-Schütz-Haus nahegelegt wurde, lediglich durchschnittlich-normale museal-gegenständliche „Ausstellungsstücke“ zu sein.
 
Die nunmehrige Regelung verfolgt nicht den Zweck, die Reußen-Sarkophage von Gera weg zu bringen oder originäres Kulturgut christlich-evangelisch-lutherischer Prägung einer interessierten Öffentlichkeit vorzuenthalten.
Vielmehr erscheint das identitätsstiftende Wesen dieser Sarkophage als genuiner Bestandteil evangelisch-lutherischer sozialer und politischer Gemeinschaft einer ehemaligen Hoch-Kultur beinahe völlig vergessen und an diesem Ort des nicht erfüllten historisch authentischen Kirchenbegräbnisses, wie das die spätere Trauerhalle auf dem Geraer Ostfriedhof als Zwischenlager ist, nur weiter beschädigt zu werden. 
Ziel ist die eigentliche INWERTSETZUNG des Sarkophages von Heinrich Posthumus Reuß mit dem Konvolut der Geraer Reußen-Sarkophage in der alten Gruft der alten St.-Johannis-Kirche in Gera.
   
Für die Zeit der Bundesgartenschau Gera-Ronneburg 2007 wurde vom Geraer OB Dr. Norbert Vornehm „BUGA-Frieden“ verkündet. 
 
Beim Festakt im Konzertsaal des Geraer Theaters am 26. September 2008 aus Anlass der 400-Jahr-Feiern „Geraer Goethe-Gymnasium / RUTHENEUM seit 1608" hielt Heinrich XIII. Prinz Reuß für die Familie Reuß die Rede zur Würdigung von Heinrich Posthumus.

Aus Anlass des 42. Internationalen Heinrich-Schütz-Festes vom 28.10. bis 3.11.2010 im Rahmen der Kasseler Musiktage wird der Sarg im Museum für Sepulkralkultur gezeigt. Der Sarg steht hier im Mittelpunkt der Ausstellung „Mit Fried und Freud ich fahr dahin. Protestantische Begräbniskultur der frühen Neuzeit“. Prof. Dr. Reiner Sörries, Museum für Sepulkralkultur, und Prof. Dr. Jürgen Heidrich, Internationale Heinrich-Schütz-Gesellschaft, sind die Initiatoren der Veranstaltungen. Die Kasseler Ausstellung wird vom Stadtmuseum Gera übernommen und da vom 13. Februar bis 25. April 2011 gezeigt.   

Die Dissertation von Heike Karg „Das Leichenbegängnis des Heinrich Posthumus Reuß 1636 - Ein Höhepunkt des protestantischen Funus“, ISBN 978-3-924447-46-5, ist als Band 17 der Kasseler Studien zur Sepulkralkultur zum Preis von 38 Euro in der Ausstellung erhältlich. Museum für Sepulkralkultur | Weinbergstrasse 25-27 | 34117 Kassel | T. 0561 91893-0 | info@sepulkralmuseum.de und Stadtmuseum Gera | Museumsplatz 1 | 07545 Gera | T. 0365 8381470 | stadtmuseum@gera.de.

 

 IST-Zustand im August 2013
 
 


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